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microbEnergy GmbH und Schmack Biogas Service GmbH sind Teil von Hitachi Zosen Inova AG. 

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Aktuelles

Schmack Biogas Service GmbH und microbEnergy GmbH werden Teil von Hitachi Zosen Inova

13. July 2021 Das schweizerisch-japanische Cleantech-Unternehmen Hitachi Zosen Inova baut seine Kompetenz im Bereich der erneuerbaren Gase weiter aus und übernimmt per Ende 2021 die Geschäftstätigkeit und gesamte Belegschaft der Schmack Biogas Service GmbH und der microbEnergy GmbH, beide mit Sitz in Schwandorf, Bayern. Der Vertrag wurde am 09.Juli 2021 mit der bisherigen Eignerin, Viessmann Group, unterzeichnet. 

Zürich (Schweiz) und Schwandorf (Deutschland)

Hitachi Zosen Inova AG (HZI) hat am 09. Juli 2021 einen Vertrag mit der Viessmann Group zur Übernahme der Geschäftstätigkeiten zweier Unternehmen der Schmack-Gruppe (Schmack) abgeschlossen, der Schmack Biogas Service GmbH und der microbEnergy GmbH. Das finale Closing wird nach Freigabe durch die zuständigen Aufsichtsbehörden erwartet. Zu diesem Zeitpunkt gehen die Geschäftstätigkeiten der Schmack-Gesellschaften an HZI über und die gesamte Belegschaft wird Teil der HZI-Gruppe.

Schmack ist auf das Engineering, den Bau, die Wartung, den technischen Service und den Betrieb von Nassfermentationsanlagen spezialisiert. Zudem umfasst das Produkte- und Dienstleistungsportfolio neben einer breit gefächerten biologischen Expertise auch die Nachrüstung und Modernisierung von Biogasanlagen, die Beratung von Biogasanlagebetreibern im Bereich des Rohstoffmanagements sowie ein Power-to-Gas-Verfahren zur biologischen Methanisierung. 

Zusammenführung zweier Traditionsmarken

Schmack Biogas Service und microbEnergy sind führende und etablierte Unternehmen im deutschen Biogasmarkt. HZI will diese Positionierung erhalten und die Entwicklung der Produkte und Services in den jeweiligen Referenzmärkten weiter vorantreiben. Mit dem Zugewinn von Schmack wird das Schweizer Cleantech-Unternehmen HZI seine Präsenz im Biogasmarkt deutlich erhöhen. Und durch die Erweiterung um Schmacks Kompetenzen wird HZI in der Lage sein, Kundenbedürfnisse noch besser zu bedienen, ob industriell, kommunal, landwirtschaftlich oder finanziell, über die gesamte Wertschöpfungskette und für alle möglichen Rohstoffarten.

«Wir freuen uns sehr, die MitarbeiterInnen von Schmack in der Gruppe begrüßen zu dürfen. Sie bringen eine enorme Expertise und Know-how im Bereich der erneuerbaren Gase mit. Was sie im Lauf der Zeit geschaffen haben, ist eine hervorragende Ergänzung und Erweiterung unseres bestehenden Angebots, insbesondere im Bereich der Nassvergärung», sagt Bruno-Frédéric Baudouin, CEO von HZI. «Diese Zusammenführung der Teams wird sicherstellen, dass wir unseren Partnern und Märkten in Zukunft ein noch breiteres Angebot an integrierten Technologien und Dienstleistungen anbieten können.“

Auch Joachim Janssen, Co-CEO der Viessmann Group, unterstreicht die Vorteile dieses Zusammenschlusses: «Wir sind sehr froh, mit HZI eine neue Eignerin gefunden zu haben, die zu den weltweit führenden Cleantech-Unternehmen zählt. Dank des globalen Netzwerks von HZI und der japanischen Muttergesellschaft Hitachi Zosen Corporation werden sich den Schmack- Produkten und Dienstleistungen Türen zu neuen Märkten öffnen, während HZI mit dem erweiterten Produkte- und Dienstleistungsportfolio neue Marktsegmente zu erschließen vermag.»

"Mit dem Verkauf der Schmack Biogas Service GmbH und der microbEnergy GmbH haben unsere Kolleginnen und Kollegen eine gute neue Heimat gefunden. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam mit unserem neuen Gesellschafter HZI die beiden Unternehmen auch international zu neuer Stärke führen werden", sagt Manuel Götz, Geschäftsführer der Schmack Biogas Service GmbH und der microbEnergy GmbH. 

Gesamtheitliche Lösungen nahe beim Kunden

In Zeiten der weltweiten Dekarbonisierung der Gesellschaft und der gelebten Kreislaufwirtschaft reicht es nicht mehr aus, Anlagen nur nach technischen und finanziellen Anforderungen auszurichten. Integrierte Konzepte zur Minimierung der Treibhausgasproduktion zum Schutz unserer Umwelt sind gefragt. Sowohl HZI als auch Schmack erforschten und entwickelten in den vergangenen Jahren neue Konzepte zugunsten der Energie- und Wärmewende, der Dekarbonisierung und der Sektorenkopplung. Die Bündelung dieses Knowhows ermöglicht es der HZI Gruppe, ihren Kunden zukünftig noch nachhaltigere Gesamtlösungen anzubieten. Die zahlreichen Service- und Engineering-Hubs in Europa, Nordamerika, Australien und im mittleren Osten ermöglichen zudem eine direkte und schnelle Kundenbetreuung. 

Über Hitachi Zosen Inova

Als Tochtergesellschaft der Hitachi Zosen Corporation ist Hitachi Zosen Inova (HZI) eine weltweite Marktführerin in den Bereichen Energy from Waste (EfW) und Renewable Gas. Ihren Hauptsitz hat sie in Zürich. HZI agiert als EPC-Vertragspartnerin in Planung, Beschaffung und Bau sowie als Projektentwicklerin und liefert Komplett- und Systemlösungen zur thermischen und biologischen Verwertung von Abfall. Ihre Lösungen beruhen auf effizienten, umweltfreundlichen und erprobten Technologien, die sich flexibel an die Anforderungen der Kunden anpassen lassen. Die HZI Service Gruppe vereint eigene Forschung und Entwicklung mit umfassenden Fertigungs- und Montagekapazitäten und begleitet Ihre Anlage durch den ganzen Lebenszyklus.

Unternehmen mit grosser Erfahrung in der Abfallbewirtschaftung, aber auch aufstrebende Partner in neuen Märkten auf der ganzen Welt zählen zu den Kunden von HZI. Die innovativen und zuverlässigen Lösungen zur Abfall- und Rauchgasbehandlung sowie zur Gasaufbereitung und für Power-to-Gas werden seit 1933 in über 700 EfW- und Biogas-Referenzprojekten eingesetzt. Mehr über HZI finden Sie unter www.hz-inova.com

Link zur Pressemeldung

Wir in der Presse

Hochdruckgase reinigen auf biologischer Basis

microbEnergy gewinnt mit BiON-Methanisierungskonzept die französische Innovations-Challenge “Open Innovation Factory”

Schwandorf, Juli 2021.Bei einem Livestream im Internet konnte die Schwandorfer microbEnergy GmbH für seine innovative Lösung zur Reinigung von Hochdruckgasen die Auszeichnung des französischen Fernleitungsnetzbetreibers GRTgaz entgegennehmen. Mit ihrer innovativen Konzeptlösung auf Basis der biologischen Methanisierung überzeugte microbEnergy die Fachjury des GRTgaz. Das in Bois-Colombes bei Paris ansässige Unternehmen lobt seit 2016 jährlich den Wettbewerb „Open Innovation Factory“ für innovative technologische Lösungen im Bereich umweltfreundlicher Gaswirtschaft aus. Die Ausschreibung verfolgt das Ziel, innovative und praktikable Lösungen für bestehende technische Herausforderungen zu finden und sie partnerschaftlich im Unternehmen zu etablieren.

BiON® reinigt Hochdruck-Synthesegase

Ein bis dato ungelöstes Problem ist die Reinigung von Hochdruck-Synthesegasen, da bisher kein Verfahren etabliert ist, das die Erdgas-Spezifikationen der GRTgaz für das Hochdruck-Einspeisenetz erfüllt. Das Lösungskonzept von microbEnergy basiert auf der Aufbereitungstechnologie BiON®, die mittels der biologischen Methanisierung solche Synthesegase konditioniert und die enthaltenen Wasserstoff- und Kohlenstoffdioxidkomponenten in Methan umwandelt. Das so entstehende erneuerbare methanreiche Synthesegas kann damit der geltenden Regulatorik entsprechend ins Erdgasnetz eingespeist werden. „Unser BiON®-Verfahren ist gegenüber Störstoffen besonders robust, so dass wir Gase direkt aus Klär- und Biogasanlagen verwenden können. Im Gegensatz dazu sind katalytische Systeme bisweilen sehr empfindlich hinsichtlich Verunreinigungen im Rohgas – bestimmte Schwefelverbindungen sind für Katalysatoren geradezu Gift“, erläutert Manuel Götz, Geschäftsführer der microbEnergy.

Natürlicher Prozess

GRTgaz unterstützt die Entwicklung innovativer hydrothermalen Verfahren, die nasse oder flüssige Biomasseabfälle wie Schlamm aus Kläranlagen, Gülle oder Gärreste aus der anaeroben Vergärung in ein Hochdruck-Synthesegas umwandeln. Denn bisher gibt es für die Reinigung dieser Synthesegase in Europa kein Verfahren auf dem Markt, um diesen entscheidenden Schritt zu gewährleisten. Die Ausschreibung der Open Innovation Factory 2020 zielte daher darauf ab, innovative Unternehmen zu identifizieren, die diesen fehlenden Baustein beisteuern können. Robert Muhlke, Project Director  bei GRTgaz, lobt die biologische Methanisierungslösung von microbEnergy: „Dieses Verfahren, das aus einer hydrothermalen Vergasung ohne Katalyse resultiert, ist sehr interessant. Es basiert auf einem natürlichen Prozess. Hier erledigen spezialisierte Mikroorganismen die ganze Arbeit. Dadurch entstehen keine negativen Wechselwirkungen und die Lösung ist äußerst flexibel einsetzbar.“

Bis zu 138 TWh erneuerbares Methan jährlich

Nach Angaben von GRTgaz ergeben sich allein in Frankeich bei der Verwendung von leicht verfügbaren organischen Abfallstoffen, wie Abwässern aus der Milchviehhaltung, Flüssigschlamm aus Kläranlagen und Gärresten aus der anaeroben Vergärung erhebliche Produktionsperspektiven von erneuerbarem Gas über hydrothermale Vergasungstechnologien. So könnten bis 2050 jährlich bis zu 138 TWh an erneuerbarem Methan durch hydrothermale Vergasung produziert werden.

Für den Einsatz des BiON®-Verfahrens als Gasaufbereitungstechnologie sieht Robert Böhm, Business Development Manager bei microbEnergy, viel Potential: „Wir haben das Verfahren der Biologischen Methanisierung entwickelt und freuen uns jetzt, dass die Technologie auch in innovativen Anwendungen Einsatzmöglichkeiten findet, bei denen für grüne Gase sinnvolle und tragbare Geschäftsmodelle entstehen können.“ 

Thierry Trouve, Generaldirektor der GRTgaz, unterstrich zum Abschluss der digitalen Veranstaltung eindringlich die Notwendigkeit für den Energiesektor, schnell, agil und pragmatisch zu handeln. Es gehe GRTgaz mit der Auswahl der sieben besten Teilnehmer der Open Innovation Factory darum, Ideen, Inspiration und unternehmerische Entfaltungsmöglichkeiten zu fördern, um nachhaltige und gewinnbringende neue Technologien für eine CO2-neutrale Zukunft zu schaffen.

 

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Pressemeldung Open Innovation Factory

BiON – Biologische Methanisierung erhält das Solar Impulse Efficient Solution Label!

Schwandorf Februar 2021 Das Power-to-Gas Verfahren der microbEnergy GmbH wandelt H2 und CO2 in reines, erneuerbares Methan und ist eine von 1000 innovativen Lösungen des international anerkannten Labels „Solar Impulse Efficient Solution“. In einem strengen Auswahlverfahren, werden Produkte und Prozesse gewählt, die nachhaltig die Umwelt schützen und eine wirtschaftliche Rentabilität aufzeigen. Das BiON®-Verfahren hat diese Tests bestanden, und ist nun mit auf der offiziellen Plattform gelistet.

Die zunehmende Installation von Wind- und Solaranlagen führt zwangsläufig zu Spitzen in der Stromerzeugung. Dadurch wird in wind- und sonnenreichen Zeiten überschüssiger Strom erzeugt, der zu einem zunehmenden Anteil nicht ins Netz eingespeist werden kann. Andererseits entstehen durch den Rückbau von konventionellen Kraftwerken Versorgungslücken in wind- und sonnenarmen Zeiten. Daher ist die Entwicklung und Implementierung innovativer Langzeitspeichertechnologien eine der zentralen Herausforderungen in der Transformation des Energiesystems. Power-to-Gas kann diese Herausforderung meistern. Mit diesem Verfahren wird Strom durch Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt. Dieser Wasserstoff wird entweder direkt genutzt, oder in einem zweiten Schritt, mit dem BiON®-Verfahren der microbEnergy, zusammen mit Kohlendioxid aus einer Biogas- oder Kläranlage in Methangas umgewandelt werden. Chemisch identisch mit Erdgas, kann Methan in unbegrenzten Mengen in das Erdgasnetz eingespeist werden. Auf diese Weise kann die bestehende Infrastruktur des Erdgasnetzes als riesiges Energiespeicher- und Transportsystem genutzt werden. BiON® trägt zu einer grüneren Welt bei, indem es die Energie aus Wind und Sonne in erneuerbares Gas umwandelt und damit eine klimafreundliche, universell einsetzbare Energiequelle schafft.

Über die Stiftung Solar Impulse
Nach dem Erfolg des ersten Solarfluges um die Welt hat die Stiftung Solar Impulse (SIF) eine zweite Phase gestartet: die Auswahl von 1000 Lösungen, welche die Umwelt auf profitable Weise schützen können. Diese sollen den Entscheidungsträgern vorgestellt werden, um sie zu ermutigen, ehrgeizigere Umweltziele zu unterstützen und die erforderlichen energiepolitischen Maßnahmen zu ergreifen. Regierungen, Unternehmen und Institutionen sollen ihren Fokus auf bereits heute verfügbare Technologien legen, die sowohl umweltfreundlich als auch profitabel sind. Diese Maßnahmen schützen nicht nur zukünftige Generationen, sondern bereits heute die Menschen, die Industrie und den Planeten. Weitere Informationen in folgendem Video.

Spatenstich für erste industrielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz: Vorzeigeprojekt mit großem Potenzial

Schwandorf/Dietikon September 2020 Der Limmattaler Energieversorger Limeco und das Viessmann Tochterunternehmen Schmack BioEnergie beginnen mit der Realisierung der ersten industriellen Power-to-Gas-Anlage in der Schweiz. Die Projektpartner sind nicht nur vom Potenzial der Technologie als sinnvoller Ergänzung erneuerbarer Stromproduktion überzeugt, sondern auch von der Tauglichkeit des Geschäftsmodells, in dem mehrere Energieversorger die Anlage gemeinsam finanzieren.

In Dietikon im Kanton Zürich entsteht die europaweit größte Power-to-Gas-Anlage mit mikrobiologischer Methanisierung. Sie wird auf Basis einer Elektrolyse-Leistung von 2,5 Megawatt (MW) ab Ende 2021 synthetisches Methan in das Netz einspeisen. Die Standortvoraussetzungen sind ideal, da auf dem Areal des Limmattaler Regiowerks eine Müllverbrennungsanlage den regenerativen Strom liefert und zusätzlich das im Klärgas vorhandene CO2 aus der benachbarten Abwasserreinigung verwertet werden kann. Aus Abfall und Abwasser werden die Schweizer so erneuerbares Methan produzieren und über die Einspeisung ins Gasnetz künftig jährlich 4.000 bis 5.000 Tonnen CO2 einsparen, was dem Ausstoß von rund 2.000 Haushalten entspricht.

Strategische Bedeutung auch für deutsche Technologiepartner
Als deutsche Technologiepartner zeichnen für die Methanisierung die microbEnergy GmbH und für den Anlagenbau die Schmack Biogas GmbH verantwortlich. Beide Unternehmen schlossen sich kürzlich unter dem Dach der neugegründeten Schmack BioEnergie GmbH zusammen und gehören zur Viessmann Gruppe. Manuel Götz, Geschäftsführer für alle Bereiche am Firmensitz in Schwandorf, betont die strategische Bedeutung des Schweizer Großprojekts: „In der Schweiz können wir endlich die industrielle Tauglichkeit der Power-to-Gas-Technologie unter Beweis stellen.“ Entscheidend für das Zustandekommen des Projekts war die Bereitschaft von acht Schweizer Energieversorgern, das Gas zu einem definierten Preis abzunehmen. Auch Ronny Kaufmann, CEO der Stadtwerke-Allianz Swisspower AG, die das Vorzeigeprojekt beratend von Beginn an begleitet, zeigt sich überzeugt vom Prinzip einer kooperativen, starken und weit gefassten Partnerschaft: „Für ein erneuerbares und klimaneutrales Energiesystem müssen wir über Unternehmens- und Ländergrenzen hinweg zusammenarbeiten“. Mit Investitionen von rund 14 Mio Franken für das Vorzeigeprojekt bekräftigen die Schweizer Kooperationspartner ihr Engagement. Das Bundesamt für Energie unterstützt das Projekt zudem mit einem finanziellen Beitrag.

Power-to-Gas als Schlüsseltechnologie für Schweizer Energiewende
Die Anlage leistet einen Beitrag zum Umbau des Schweizer Energiesystems im Rahmen der Energiestrategie 2050. Darin ist vorgesehen, den Strom aus der Kernkraft durch Solar-, Wasser- und Windkraft zu ersetzen. Um die saisonalen Stromüberschüsse speicherbar zu machen, setzt Limeco auf Power-to-Gas als Schlüsseltechnologie und will seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Betrieb der Anlage dem Vorankommen der schweizweiten Energiewende zur Verfügung stellen. So soll die Fachwelt auf dem ersten Schweizer Power-to-Gas-Kongress am 25. November dieses Jahres in Spreitenbach über das Projekt informiert werden.

Schmack BioEnergie
Die Schmack BioEnergie GmbH wurde Ende 2019 als Tochterunternehmen der Viessmann Group gegründet und bündelt die Firmen microbEnergy GmbH, Schmack Biogas GmbH und Schmack Biogas Service GmbH am Standort Schwandorf. Die microbEnergy GmbH entwirft maßgeschneiderte Konzepte für Unternehmen und Kommunen, deren Fokus auf einer regenerativen und dezentralen Energieversorgung liegt. Hierbei konzentriert sich das Unternehmen auf die Umwandlung von Wasserstoff in synthetisches Methan im BiON®- Verfahren. Die Schmack Biogas ist einer der führenden deutschen Anbieter im Sektor Biogas. Dabei greift das Unternehmen auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im Anlagenbau sowie in Wartung, Betrieb und Optimierung von Biogasanlagen zurück. Das Leistungsspektrum umfasst zudem den technischen und biologischen Service, die Betriebsführung sowie den Neubau und die Modernisierung von Biogasanlagen.

Limeco
Limeco ist Bauherrin und Betreiberin der Power-to-Gas-Anlage. Als Regiowerk in Dietikon versorgt Limeco das Limmattal mit klimafreundlicher Energie. Dafür betreibt sie ein großes Fernwärmenetz, das in den nächsten Jahren weiter stark ausgebaut wird, sowie eine Abwasserreinigungsanlage und eine Kehrichtverwertungsanlage.

Swisspower AG
Swisspower, die strategische Allianz von 21 Schweizer Stadtwerken und regionalen Unternehmen der Versorgungswirtschaft, ist Mitinitiantin und Beraterin in der Realisierung des Vorzeigeprojekts. Es steht im Einklang mit dem Masterplan 2050, der gemeinsamen Vision der Allianzpartner für eine vollständig erneuerbare Energieversorgung ohne CO2 -Emissionen.

Kooperationspartner
Acht Schweizer Energieversorger finanzieren die Power-to-Gas-Anlage, indem sie die Zertifikate für das produzierte grüne Gas kaufen und ihren Kundinnen und Kunden so synthetisches erneuerbares Gas aus der Schweiz liefern. Kooperationspartner sind: Eniwa AG, Energie Zürichsee Linth AG, St. Galler Stadtwerke, Energie Wasser Bern, Gas- und Wasserversorgung Dietikon, Gas- und Wasserversorgung Schlieren, SWL Energie AG, Industrielle Betriebe Interlaken.

 

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Pressemeldung Spatenstich

 

Vorzeigeprojekt bei Limeco in Dietikon: Spatenstich für die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz

Dietikon, 4. September 2020 - In Zusammenarbeit mit acht Schweizer Energieversorgern und der Stadtwerke-Allianz Swisspower realisiert das Limmattaler Regiowerk Limeco in Dietikon die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz. Mit dem heutigen Spatenstich haben die Projektpartner einen Meilenstein erreicht. Das Projekt soll aufzeigen, wie Power-toGas-Anlagen die erneuerbare Stromproduktion ergänzen und dabei wirtschaftlich betrieben werden können.

Auf dem Areal des Limmattaler Regiowerks Limeco in Dietikon entsteht die bis anhin grösste Power-to-Gas-Anlage der Schweiz mit einer Elektrolyse-Leistung von 2,5 Megawatt (MW). Ab Winter 2021/22 wird sie erstmals synthetisches erneuerbares Gas ins Netz einspeisen.

Alle Zutaten an einem Standort. «Mit der Kehrichtverwertung und der Abwasserreinigung am gleichen Standort haben wir die perfekten Voraussetzungen, um grünes Gas zu produzieren», erklärte Stefano Kunz, Verwaltungsratspräsident von Limeco und Stadtrat von Schlieren. Das funktioniert so: Die Power-to-Gas-Anlage nutzt erneuerbaren Strom aus der Kehrichtverwertungsanlage, um Wasserstoff zu produzieren. Dieser wird mit dem CO2 im Klärgas gemischt, wodurch erneuerbares Methangas entsteht. Aus Abfall und Abwasser gewinnt Limeco so einen CO2-neutralen Energieträger. Ins bestehende Gasnetz eingespeist, ersetzt das erneuerbare Gas fossile Energieträger. So lassen sich jährlich 4'000 bis 5'000 Tonnen CO2 einsparen.

Starke Partnerschaft und Unterstützung durch den Bund. Das Vorzeigeprojekt wird ermöglicht dank den acht Schweizer Energieversorgern, die als Gasabnehmer die Investitionen von rund 14 Mio. Franken mitfinanzieren: Eniwa AG, Energie Zürichsee Linth AG, St. Galler Stadtwerke, Energie Wasser Bern, die Gas- und Wasserversorgungen von Dietikon und Schlieren, SWL Energie AG und Industrielle Betriebe Interlaken. Über Zertifikate erwerben sie den ökologischen Nutzen des Gases und verkaufen ihn am Ausspeisepunkt wiederum an ihre Endkunden. Mit der Schmack BioEnergie GmbH (Viessmann Gruppe), in der die Firmen microbEnergy GmbH und die Schmack Biogas GmbH gebündelt sind und Siemens Energy AG in der Schweiz sind zudem ausgewiesene Spezialisten für die Verfahrenstechnik und die verschiedenen Komponenten des Power-to-Gas-Prozesses an Bord. «Das Projekt zeigt: Für ein erneuerbares und klimaneutrales Energiesystem müssen wir zusammenarbeiten, über Unternehmensgrenzen hinweg», sagte Ronny Kaufmann, CEO der Stadtwerke-Allianz Swisspower, welche das Projekt mitinitiiert hat. Das Bundesamt für Energie BFE unterstützt das Projekt im Rahmen seines Pilot- und Demonstrationsprogramms.

Power-to-Gas ermöglicht Speicherung von erneuerbarer Energie. Die Anlage leistet auch einen Beitrag zum Umbau des Schweizer Energiesystems. Denn die Energiestrategie 2050 sieht vor, den Strom aus der Kernkraft durch Solar-, Wasser- und Windkraft zu ersetzen. Damit wird künftig im Sommer viel mehr Strom produziert als verbraucht. Im Winter hingegen, wenn der Energiebedarf grösser ist, muss die Schweiz Strom importieren. Power-to-Gas ist eine Schlüsseltechnologie, um überschüssigen erneuerbaren Strom saisonal zu speichern. Das Projekt schafft Grundlagen dafür: «Dank dem Projekt von Limeco können wir die Integration von Power-to-Gas-Anlagen ins Energiesystem testen. So gewinnen wir wertvolle Erkenntnisse, welche Rahmenbedingungen nötig sind, damit Power-to-Gas künftig einen Beitrag zur saisonalen Speicherung leisten kann», sagte Nationalrat Eric Nussbaumer (BL) am Spatenstich.

 

Eckwerte der Power-to-Gas-Anlage

Standort: Limeco, Dietikon

Leistung (Elektrolyse): 2.5 MW oder 450m3 Wasserstoff pro Stunde

Strombezug aus der KVA: 10'000 - 15'000 MWh pro Jahr

Verwendetes Klärgas: 1.8 Mio. m3 pro Jahr

Geplante jährliche Produktion: ca. 18'000 MWh erneuerbares Gas

CO2-Reduktion: 4'000 bis 5'000 Tonnen pro Jahr (entspricht dem Ausstoss von rund 2'000 Haushalten)

 

Starke Kooperation – starke Partner

Limeco. Limeco ist Bauherrin und Betreiberin der Power-to-Gas-Anlage. Als Regiowerk in Dietikon versorgt Limeco das Limmattal mit klimafreundlicher Energie. Dafür betreibt sie ein grosses Fernwärmenetz, das in den nächsten Jahren weiter stark ausgebaut wird, sowie eine Abwasserreinigungsanlage und eine Kehrichtverwertungsanlage.

Kooperationspartner. Acht Schweizer Energieversorger finanzieren die Power-to-Gas-Anlage, indem sie die Zertifikate für das produzierte grüne Gas kaufen und ihren Kundinnen und Kunden so synthetisches erneuerbares Gas aus der Schweiz liefern. Kooperationspartner sind: Eniwa AG, Energie Zürichsee Linth AG, St. Galler Stadtwerke, Energie Wasser Bern, Gas- und Wasserversorgung Dietikon, Gas- und Wasserversorgung Schlieren, SWL Energie AG, Industrielle Betriebe Interlaken.

Swisspower AG. Swisspower, die strategische Allianz von 21 Schweizer Stadtwerken und regionalen Unternehmen der Versorgungswirtschaft, ist Mitinitiantin und Beraterin in der Realisierung des Vorzeigeprojekts. Es steht im Einklang mit dem Masterplan 2050, der gemeinsamen Vision der Allianzpartner für eine vollständig erneuerbare Energieversorgung ohne CO2-Emissionen.

Technologiepartner und Gesamtprojektleitung. Anlagenbau und Technologiepartner Methanisierung: Schmack BioEnergie GmbH (Viessmann Gruppe) Technologiepartner Elektrolyse: Siemens Energy AG in der Schweiz Gesamtprojektleitung: TBF + Partner AG.

 

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Website www.powertogas.ch.

Video: erfolgreicher Messeauftritt der microbEnergy

Auch dieses Jahr war die microbEnergy wieder auf der E-World in Essen vom 11.2. bis zum 13.2.20 vertreten, die mit über 25.000 Besuchern als Leitmesse der europäischen Energiewirtschaft gilt. 
Der 8-m² Stand befand sich im Innovationsbereich, wo das Thema Power-to-Gas mit biologischer Methanisierung mit großem Interesse von den Besuchern aufgenommen wurde. 

Auf der für uns sehr erfolgreichen Messe wurde ein kurzer Filmbeitrag erstellt der unter fogendem Link aufgerufen werden kann:

https://www.click-ocean.net/video/show/video_id/2822

Neben der Umwandlung von Strom in Methan ist zunehmend auch die Integration von Power-to-Gas-Anlagen und anderen Stromverbrauchern in bestehende energiewirtschaftliche Systeme von großer Bedeutung. Deshalb überprüft microbEnergy in Machbarkeitsstudien Möglichkeiten der sinnvollen Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität.

Power-to-X | Grüne Energie für alle Sektoren

Im Fachforum „Power-to-X: Forschung – Entwicklung – Anwendung“ des Energie Campus Nürnberg (EnCN) und der ENERGIEregion Nürnberg e.V., diskutierten über 100 Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kommunen und Politik Lösungsansätze, wie Mobilität, Industrie und kommunale Energieversorgung an die regenerative Energieerzeugung gekoppelt werden können.

Eine zu 100 Prozent regenerative Energieversorgung ist nur mit effizienten Speichertechnologien zu schaffen. Batterien allein reichen dafür nicht aus – für den globalen Energiehandel und den Betrieb besonders energieintensiver Anwendungen in Industrie und Verkehr sind Alternativen gefragt. Am Energie Campus Nürnberg werden seit Jahren sogenannte Power-to-X-Technologien erforscht. Das sind Technologien, die Strom aus erneuerbaren Quellen in stoffliche Energieträger wie Wasserstoff, Synthesegas oder synthetische Kraftstoffe umwandeln. In einem Fachforum am EnCN zum Ende 2019, wurden Entwicklungsstand und Forschungsziele von Power-to-X-Technologien vorgestellt und mit Wissenschaftlern, Technologieanbietern, kommunalen Energieversorgern und Politikern diskutiert.

Power-to-X: ganzheitliche Konzepte

Neben erfolgreichen Praxisbeispielen ging es auf dem Forum auch um die systemische Betrachtung der Energiewende. Dr. Guido Weißmann, Projektmanager Technologie des Netzwerks Bayern Innovativ, erklärte, die Elektromobilität müsse von den Kommunen als ganzheitliches Konzept begriffen werden. E-Mobilität sei nicht nur das Fahren mit Strom, sondern ein Gesamtsystem aus Fahrzeug, Infrastruktur, Anwendungsbedarf und gesellschaftlicher Akzeptanz. Es bedürfe eines neuen Mobilitätskonzeptes, das die Belange von Bürgern, Unternehmen und Kommunen gleichermaßen berücksichtige.

Am Beispiel von Power-to-Gas zeigte Jonas Klückers, Business Development der microbEnergy GmbH, wie die Herausforderungen der Energiewende auf lokaler Ebene bewältigt werden können. Energieversorgung dürfe nicht länger in Sparten wie Strom, Wärme oder Mobilität gedacht worden. Vielmehr sei es notwendig, die Sektoren zu verbinden und ganzheitlich zu betrachten.

„Die zahlreichen Vorträge und lebhaften Diskussionen haben gezeigt, welch große Rolle Power-to-X-Technologien auf dem Weg zu einer klimaneutralen Industriegesellschaft spielen können“, erklärt Peter Wasserscheid stellvertretend für das Veranstalter-Team. „Mit dem Fachforum haben wir nicht nur inhaltliche Impulse geben können, wir haben auch einen Beitrag dazu geleistet, möglichst viele Vertreter aus Politik, Forschung, Industrie, Energieversorgung und kommunaler Verwaltung zu vernetzen. Denn die Energiewende betrifft alle Bereiche der Gesellschaft.“

 

Den vollständigen Beitrag zum Thema finden Sie hier:

www.encn.de/P2X

Hoher Besuch bei microbEnergy durch die Landtagsfraktion der Freien Wähler

Die Landtagsfraktion FREIE WÄHLER möchte den Ausbau von erneuerbaren Energien mit der Entwicklung intelligenter Speichertechnologien kombinieren. Besonders ins Auge gefasst haben sie dabei die Power-to-Gas-Technologie, die überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien in Gas umwandelt und ins Gasnetz einspeisen kann. Zu Gast im Forschungszentrum von microbEnergy in Schwandorf, informierte sich die Fraktion am Mittwoch über die verschiedenen Möglichkeiten zur Speicherung von erneuerbaren Energien.

Dr. Doris Schmack, Geschäftsführerin der microbEnergy GmbH, erklärt in ihrem Vortrag die erhebliche Speicherkapazität des deutschen Erdgasnetz. Es bietet sich also an, die überschüssige erneuerbare Energie mit Hilfe der “Power-to-Gas”-Technologie in “grünes” Gas umzuwandeln. 

Auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger war zu Gast bei microbEnergy. Er wies auf den hohen effizienten Wirkungsgrad dieser Speichertechnologie hin. Das mache Power-to-Gas zu einer nachhaltigen, kostengünstigen und zukunftsweisenden Form der Energiegewinnung, so Aiwanger. Rainer Ludwig, energiepolitischer Fraktionssprecher, plädiert, dass Stromerzeugung, Wärme und Mobilität zusammen gedacht werden müssen, um eine Wende in der Klimapolitik einleiten zu können. Wichtig ist für die FREIEN WÄHLER die Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Gewährleistung von Umweltverträglichkeit. Maßgeblich sei zudem, so viel erneuerbare Energie für Bayern wie möglich zu produzieren – dezentral und mit Wertschöpfung vor Ort, sagte Ludwig.

 

Einen Filmbeitrag zum Thema finden Sie hier:

Videobeitrag OTV

Grünes Licht für erste industrielle Power-to-Gas-Anlage im schweizerischen Dietikon.

Deutsche Technologie- und Entwicklungspartner sind die beiden Viessmann Tochterunternehmen microbEnergy und Schmack Biogas sowie Siemens.

Dietikon/Allendorf Oktober 2019 – Der schweizerische Energieversorger Limeco baut mit den Viessmann Tochterunternehmen microbEnergy und Schmack Biogas die weltweit größte Power-to-Gas-Anlage, in der die mikrobiologische Umwandlung von Wasserstoff zu Methan zur Anwendung kommt. Die Technologie wurde von der Viessmann-Tochter microbEnergy entwickelt und zur technischen Reife gebracht. Technologielieferant für die Elektrolyse ist Siemens. Die beteiligten Unternehmen unterzeichneten gemeinsam den Werkvertrag für das zukunftsweisende Großprojekt.

Schlüsseltechnologie für nachhaltiges Energiesystem

Limeco startet das Projekt unter den Prämissen der schweizerischen „Energiestrategie 2050“, die auf Atomausstieg, die Reduktion von Treibhausgasen und den Ausbau von erneuerbarer Energie wie Solar- oder Windkraft setzt. Für Patrik Feusi, Geschäftsführer bei Limeco ist die PtG-Technologie der Schlüssel für ein regionales umweltfreundliches Energiekonzept: „Wir engagieren uns tagtäglich für die saubere Zukunft. Mit Strom aus unserer Kehrichtverwertungsanlage und dem Klärgas aus unserer Abwasserreinigungsanlage liefern wir die zwei wichtigsten Zutaten im Power-to-Gas-Prozess – und zwar am gleichen Standort! Darum macht das erste Schweizer Hybridkraftwerk genau hier in Dietikon Sinn.“

Nach dem Spatenstich im Frühjahr 2020 soll die Inbetriebnahme in rund einem Jahr erfolgen. Für den Bau der Anlage ist Schmack Biogas verantwortlich. Durch die Verbrennung von erneuerbarem Gas anstelle von Heizöl werden dann jährlich 4.000 - 5.000 Tonnen weniger CO2-Emissionen entstehen, was dem Verbrauch von ungefähr 2.000 Haushalten entspricht.

Idealer Standort für Sektorkopplung

Doris Schmack, Geschäftsführerin der microbEnergy, verfolgt mit der Sektorkopplung einen ganzheitlichen Ansatz und ist von den Voraussetzungen des Schweizer Standorts überzeugt: „Limeco ist mit seinen drei Geschäftsbereichen Abfall- und Abwasserentsorgung sowie Wärmeversorgung für ein Energiesystem mit Power-to-Gas prädestiniert. Der bei der Kehrichtverwertung erzeugte Überschussstrom wird zu Wasserstoff umgewandelt und mit Klärgas aus der Abwasserreinigungsanlage gemischt – so entsteht speicherbares erneuerbares Gas.“ Die PEM-Elektrolyseanlage («Proton Exchange Membrane») von Siemens verfügt über eine Leistung von insgesamt 2,5 MW kann damit bis zu 450 Nm³/h Wasserstoff erzeugen. Dieser wird dann zusammen mit dem Kohlendioxid aus dem anfallenden Klärgas zu Biomethan umgewandelt.

Schweizweit enormes Potential für Power-to-Gas

Das Projekt ist durch die Kooperation der Limeco mit der Swisspower AG und regionalen Energieversorgungsunternehmen breit abgestützt. Sie alle sehen ein enormes Potenzial für Power-to-Gas in der Schweiz. Alleine mit PtG-Anlagen an den 100 größten Abwasserreinigungsanlagen der Schweiz könnte der Energiebedarf von über 250.000 Personen gedeckt werden.

Über Viessmann

Viessmann wandelt sich kontinuierlich vom Heiztechnikhersteller zum Lösungsanbieter für den kompletten Lebensraum. Dafür entwickelt das Unternehmen nahtlose Klimalösungen, die die Umgebung des Menschen mit der optimalen Raumtemperatur, mit Warmwasser, Strom und guter Luftqualität gleichermaßen versorgen. In seinem Integrierten Lösungsangebot verbindet Viessmann auf Basis der richtigen Energiequellen Produkte und Systeme über Plattformen und digitale Services nahtlos miteinander. Dazu kommt eine Vielzahl zusätzlicher Dienstleistungen. Dabei steht die richtige Balance aus erneuerbaren Energiequellen und maximaler Energieeffizienz bei fossilen Energieträgern im Vordergrund. Seit der Gründung 1917 handelt das Familienunternehmen werteorientiert und langfristig. Und zeigt sich in dem über allem stehenden Unternehmensleitbild “We create living spaces for the generations to come”. Lebensräume für die Generationen von morgen zu gestalten, das ist die Verantwortung der weltweit 12.000 Mitglieder starken Viessmann Familie.

Über microbEnergy

Die microbEnergy GmbH entwirft maßgeschneiderte Konzepte für Unternehmen der Energiewirtschaft, deren Fokus auf einer regenerativen und dezentralen Energieversorgung liegt. Hierbei konzentriert sich das Viessmann Gruppenunternehmen auf die Umwandlung von Wasserstoff in Methan, das im Erdgasnetz gespeichert werden kann. Mit der mehrfach ausgezeichneten Verfahrensentwicklung der biologischen Methanisierung in einer Power-to-Gas-Anlage hat microbEnergy ein marktreifes Produkt für die Energiewende entwickelt.

Über Schmack Biogas

Die Schmack Biogas, Schwandorf, ist einer der führenden deutschen Anbieter im Sektor Biogas. Dabei greift das Unternehmen auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im Anlagenbau sowie in Wartung, Betrieb und Optimierung von Biogasanlagen zurück. Das Leistungsspektrum umfasst zudem den technischen und biologischen Service, die Betriebsführung sowie die Modernisierung von Biogasanlagen. Schmack Biogas ist ein Unternehmen der Viessmann Group.

Über Siemens

Siemens beschäftigt in der Schweiz über 5700 Mitarbeitende und gehört mit einem jährlichen Geschäftsvolumen von mehr als zwei Milliarden Franken zu den größten Technologiefirmen des Landes. Eine starke Marktstellung hat das Unternehmen in den Bereichen Gebäude- und Energietechnik sowie in der Industrieautomatisierung und Antriebstechnik. Siemens ist Vorreiter im Energiebereich und deckt ein breites Spektrum von Kompetenzen über die vollständige Energiewertschöpfungskette ab (Siemens Gas and Power). Zudem ist Siemens führend in der Bahn- und Straßenverkehrstechnik (Siemens Mobility AG) sowie in der Medizintechnik (Siemens Healthineers). Die Regionalgesellschaft Siemens Schweiz hat ihren Hauptsitz in Zürich-Albisrieden. Von hier aus werden die rund 20 Schweizer Standorte geführt und die Vertriebs- und Serviceaktivitäten koordiniert.

In der Schweiz ist auch der globale Hauptsitz von Siemens Smart Infrastructure (SI) angesiedelt. Von Zug aus werden die rund 70 000 Mitarbeitenden geführt, die weltweit in den Bereichen Gebäudetechnik und Energieverteilung tätig sind. Mit einem Geschäftsvolumen von rund 14 Milliarden Euro (pro-forma-Zahlen) ist SI eines der weltweit größten industriellen Headquarters mit Sitz in der Schweiz.

 

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Pressemeldung Limeco

Preisverleihung der dena

MicrobEnergy gewinnt beim Ideenwettbewerb „RE:frame Energieeffizienz“

Mit dem  Projekt “SANISI – Sanieren für den Umweltschutz” haben drei Mitarbeiter der MicrobEnergy GmbH – einem Tochterunternehmen der Viessmann Group – den vom Bundesumwelt- und Bundesbauministerium ausgelobten Ideenwettbewerb „RE:frame Energieeffizienz: Neue Ideen für klimafreundliche Gebäude“ gewonnen. Gesucht wurden kommunikative Ansätze und Geschäftsmodelle, die zum energetischen Bauen und Sanieren motivieren sollen. Die Preisverleihung fand am 14.01.2019 im Rahmen der Messe “BAU 2019” in München statt.

Weitere Informationen sind unter folgendem Link abzurufen:
Beitrag der Mittelbayerischen Zeitung

Dieselmedaille 2017 geht an Viessmann Gruppenunternehmen MicrobEnergy GmbH

Allendorf (Eder), 07.04.2017 – In der Kategorie „Nachhaltigste Innovationsleistung“ wurde das Viessmann Tochterunternehmen MicrobEnergy GmbH am 07. April im Deutschen Museum München mit der Rudolf-Diesel-Medaille ausgezeichnet. Geschäftsführerin Dr. Doris Schmack nahm die Medaille zusammen mit Ulrich Schmack, ihrem Vorgänger in der Geschäftsführung, entgegen.

Vor über 200 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Medien würdigte das Deutsche Institut für Erfindungswesen e.V. (DIE) im Ehrensaal des Deutschen Museums bedeutende Persönlichkeiten, Unternehmen und Organisationen der deutschen Innovationsszene. Aus insgesamt zwölf Nominierungen in vier Kategorien wählte das Dieselkuratorium die Preisträger aus, die mit ihrem Erfinder- und Unternehmergeist der Idee der Dieselmedaille in besonderer Weise entsprechen. 

Die langjährige Arbeit von Dr. Doris Schmack und ihrem Schwager Ulrich Schmack würdigte der Laudator Andreas Kuhlmann, Vorsitzender Deutsche Energie-Agentur als „eine Arbeit von Erfindern im wahrsten Sinne des Wortes und von Visionären der Energiewende“. Insbesondere die Entwicklung des Energiespeicherverfahrens Power-to-Gas, wobei Überschussstrom aus Wind und Sonne mithilfe der biologischen Methanisierung in Methangas umgewandelt, anschließend im Erdgasnetz gespeichert und so sektorenübergreifend in Mobilität, Stromerzeugung oder im Wärmemarkt einsetzbar wird, überzeugte die Jury.

Die MicrobEnergy GmbH ist ein Unternehmen der Viessmann Gruppe und arbeitet mit 24 Mitarbeitern an Themen rund um die Energie- und Wärmewende, der Dekarbonisierung sowie der Sektorenkopplung. Nach der Übernahme der Schmack Biogas GmbH durch Viessmann im Jahr 2009 entwickelte sich die MicrobEnergy aus dem Forschungslabor der Schmack Biogas, in dem Dr. Schmack einige Jahre als Leiterin tätig war. Ulrich Schmack ist seit 2016 Geschäftsführer der Digital Energy Solutions GmbH, einem Joint Venture von Viessmann und BMW, er arbeitet auch dort an Lösungen für die Energiewende.

Die Entwicklung der Power-to-Gas-Technologie verfolgen die beiden Preisträger mit viel Leidenschaft und Hartnäckigkeit aus der tiefen Überzeugung heraus, dass die Energiewende notwendig und machbar ist. Diese Haltung entspricht dem Leitgedanken des Deutschen Instituts für Erfindungswesen: „Nicht die Mächtigen ändern die Welt, sondern Innovationen“. 

In den weiteren Kategorien wurden folgende Preisträger ausgezeichnet: die CLAAS KGaA mbH für die „Erfolgreichste Innovationsleistung“, das Wissenschaftsmagazin Quarks & Co für die „Beste Medienkommunikation“ und die „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V. für die „Beste Innovationsförderung“.

Der älteste Innovationspreis Deutschlands geht erst zum vierten Mal an eine Frau. Neben den über 400 männlichen Preisträgern der letzten 64 Jahre ist die promovierte Chemikerin Doris Schmack aber schon die zweite Persönlichkeit in der Geschichte des Unternehmens, die mit der Dieselmedaille ausgezeichnet wird. 1980 erhielt sie der Heiztechnikpionier Dr. Hans Viessmann für sein Lebenswerk – insbesondere für seine herausragenden technisch-wissenschaftlichen Leistungen. Er hatte den Handwerksbetrieb seines Vaters nach dem Zweiten Weltkrieg übernommen und zu einem der bedeutendsten Hersteller von heiztechnischen Systemen entwickelt.

Einen Filmbeitrag zum Thema finden Sie hier:

Video-Review 2017: Herausragende Innovatoren mit der Dieselmedaille ausgezeichnet

 

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Pressemitteilung Dieselmedaille 2017

Viessmann Gruppenunternehmen MicrobEnergy erhält Sonderpreis der Deutschen Gaswirtschaft

Anlässlich der gat 2016 – der Gasfachlichen Aussprachetagung, Deutschlands größtem gasfachlichem Branchenkongress, wurde das Verfahren der biologischen Methanisierung des Viessmann Unternehmens MicrobEnergy GmbH in Essen mit dem Sonderpreis für Innovation und Klimaschutz ausgezeichnet. 

Die biologische Methanisierung ist ein Konversionsverfahren zur Erzeugung von Methan aus Wasserstoff und CO2 mit Hilfe von hochspezialisierten Mikroorganismen (Archaeen) in einer technischen Anlage. Der Wasserstoff wird durch Elektrolyse in einer Power-to-Gas-Anlage aus überschüssigem erneuerbarem Strom gewonnen. Dieses Verfahren wird im Rahmen der Energiewende als wichtige Speichertechnologie für fluktuierende erneuerbare Energien wie Wind- und Sonnenstrom bewertet. Die biologische Methanisierung wurde 2015 in der weltweit ersten Power-to-Gas-Anlage dieser Art in die Praxis umgesetzt und speist am Unternehmensstammsitz der Viessmann Werke im hessischen Allendorf (Eder) 30 m3/h Methan ins öffentliche Gasnetz ein.

Die Jury unter Vorsitz von Professor Dr. Georg Erdmann, Leiter der Abteilung Energiesysteme, TU Berlin, begründet ihre Entscheidung damit, dass die biologische Methanisierung hochwertiges Methan liefere, das direkt ohne Nachreinigung ins Erdgasnetz eingespeist werden könne und damit CO2 aus unterschiedlichen Quellen gebunden werden könne - im Fall der Viessmann Werke kommt das CO2 aus einer benachbarten Biogasanlage.

Damit trägt das innovative Umwandlungsverfahren zur Dekarbonisierung des bestehenden Erdgasnetzes bei. Darüber hinaus wird das produzierte Biomethan im Rahmen einer Kooperation mit Audi als Kraftstoff eingesetzt und erschließt so zusätzliche Flexibilität und Synergieeffekte durch die Sektorkopplung von Mobilität und Strom.

„Nur die ständige Suche nach neuen Lösungswegen kann Innovationen hervorbringen, die für einen bezahlbaren und sicheren Klimaschutz erforderlich sind“, hob Dr. Karsten Sach vom Bundesumweltministerium bei seiner Laudatio hervor. Er wies zudem auf die Bedeutung der Neuentwicklung als kreativen und innovativen Baustein der Energiewende hin. Das Verfahren wurde aus einer Vielzahl von Wettbewerbsbeiträgen in den Kategorien Produkte, Energiekonzepte, Wissenschaft und Mobilität, die in besonderem Maß zu einem sparsamen Umgang mit der Ressource Erdgas beitragen, ausgewählt.

Einen Filmbeitrag zum Thema finden Sie hier:
MicrobEnergy - Spezialist für Methanisierung

 

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Pressemitteilung Sonderpreis 2016

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